Holunderblütensirup

Holunderblütensirup


So schmeckt der Sommer


Zitronen auf Holunderblüten


Holunder blüht im Frühjahr und ist an seinen leuchtend weißen Blütendolden, die einen zitronig-süßlichen Duft verströmen, gut zu erkennen. Im Spätsommer bilden sich aus den Blüten dunkelblaue Beeren, aus denen man ebenfalls Sirup kochen kann. Doch im Frühjahr locken zunächst die filigranen Blüten - im richtigen Verhältnis mit Süße und Säure ergeben sie ein unvergessliches Aroma, das man zum Beispiel hervorragend mit Sprudel genießen kann.

Holundersirup in Flasche


Zutaten für „eine“ Portion Holunderblütensirup


Zutaten:

1 kg Zucker
1 l Wasser
200g
blühende Holunderblüten (ca. 12 sehr große Dolden)
40g Zitronensäure
4 Biozitronen



Zubereitung



 

  • Die frisch geernteten, blühenden Holunderblütendolden ausspülen, von den Stielen befreien und in einen sehr großen Topf geben.
  • Die Zitronen mit heißem Wasser abbrühen und in Scheiben schneiden.
  • Den Zucker in kochendem Wasser auflösen und abkühlen lassen.
  • Zuckerwasser, Zitronen und Zitronensäure zu den gewaschenen Blüten geben.
  • Mit einer Gabel oder einem großen Kochlöffel die Zitronen andrücken und die Masse umrühren.
  • 2-3 Tage ziehen lassen und mehrmals täglich mit der Gabel die Zitronen ausdrücken und das Ganze umrühren.
  • Den rohen Sirup durch ein feines Sieb seihen und alle festen Zutaten kräftig auspressen.
  • Ein zweites Mal durchseihen, am besten durch ein Mulltuch.
  • In saubere, ausgekochte Einmachgläser füllen, zuschrauben und 20 Minuten sprudelnd kochen.
  • Herausnehmen, umdrehen und auf dem Deckel stehend auskühlen lassen.

 

TIPP:

Anstatt den Sirup in Gläsern zu pasteurisieren, kann man ihn vor dem Abfüllen kurz aufkochen und heißt in Einmachgläser abfüllen. Durch das kürzere Erhitzen bleibt das Aroma länger erhalten.

gefülltes Marmeladenglas mit Holunderblüten im Hintergrund

  Die Story zu dem Holunderblütensirup


Holunderblütensirup habe ich erst im jungen Erwachsenenalter entdeckt. Das Rezept stammt von einer urbayrischen Familie und wird in meiner Familie inzwischen seit Jahren nachgekocht. Allerdings wurde der Sirup im Original nicht eingekocht, wodurch er gegärt ist und sich nach ein paar Monaten ziemlich viel Alkohol darin befand. Auch hat sich im Glas oder Fläschchen Druck gebildet und die Deckel sind manchmal explosionsartig herausgeschossen. Durch das Einkochen habe ich den Sirup lange haltbar gemacht und es bilden sich keine Gase oder unerwünschten Alkoholanteile mehr.


Eure PUKI 

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