Leseecke
Die Zeit vor dem 2. Weltkrieg durch die Augen des deutschen Landadels erzählt. Es geht vor allem um die Verstrickungen von Liebschaften junger Leute, die in einer politisch turbulenten Zeit aufwachsen. Die Erzählstimme aus dem Jenseits – es spricht die Enkelin von Rudela und Justus –, eröffnet das Buch und kommentiert immer wieder die Geschehnisse; sie ist erzähltechnisch nicht unproblematisch, weil sie Ereignisse vorgreift oder Informationen bereitstellt, die dem Leser zum gegebenen Zeitpunkt oftmals kryptisch erscheinen. Es wirkt letztendlich wie ein Spleen der Autorin, der sich nicht so recht in die Gesamtheit des Leseflusses einfügen will. Abgesehen davon ist das Buch ordentlich geschrieben und liest sich gut.
Rezensiert wurde:
Von Dahlwitz, Sophia (2019):
Das Licht zwischen den Zeiten. München: Droemer.